Skip links

MAN KANN,
MUSS ABER NICHT:
FUGEN IN FLIESS-
ESTRICHEN

Fugen in Bauwerken und Bauteilen bauen Spannungen ab, wenn Verformungen aus unterschiedlichen Ursachen zu erwarten sind: Setzungen, Temperaturänderungen, Schwinden der Baustoffe etc. Auch in Estrichen können Fugen sinnvoll sein, wenn die Eigenschaften des Baustoffs dies verlangen.

FLIESSESTRICH ALS IDEALER „FUGENVERMEIDER“

Fließestriche auf Calciumsulfat-Basis weisen ein sehr viel geringeres Schwinden auf als jeder andere mineralisch gebundene Estrich. Deshalb können mit Fließestrichen sehr große Flächen ohne Fugen ausgeführt werden. Ein Plus für den Bauherrn, der einen Bodenbelag mit fugenloser Optik wünscht.

Aber auch in Fließestrichen können Fugen sinnvoll sein, wenn sie z.B. als Heizestrich ausgeführt werden sollen. Um Temperaturdehnungen schadenfrei aufnehmen zu können, werden im Wohnungsbau in Türdurchgängen und bei besonders großen, verwinkelten Räumen Fugen vorgesehen. Dennoch ist bei beheizten Fließestrichen der Fugenanteil deutlich reduziert, was Architekten oder Bauherren in ihrer Gestaltung freien Raum lässt.

UNSER TIPP:

Ob man auf Fugen verzichten kann oder nicht, muss letztlich ein Fachmann (Planer bzw. Architekt) entscheiden. Er bestimmt mittels eines Fugenplans über die Art und Anordnung der Fugen. Detailliertere Informationen
zur Fugenplanung in Fließestrichen können unserem  Merkblatt Nr. 5 „Fugen in Calciumsulfat-Fließestrichen“ entnommen werden.