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Neue DIN 18560-1 mit Grenzwerten für die Belegreife

Industrieverband WerkMörtel begrüßt neue Grenzwerte beim Feuchtegehalt / Belegreife für beheizte Calciumsulfatestriche nun praxisnah geregelt

Duisburg – Im November tritt die überarbeitete Estrichnorm DIN 18560-1 in Kraft. Neu aufgenommen ist unter anderem die CM-Messung des Restfeuchtegehalts zur Beurteilung der Belegreife. Mit der Neuauflage wurden auch erstmals Grenzwerte normativ festgeschrieben: Calciumsulfatestriche gelten jetzt ab einem Feuchtegehalt ≤ 0,5 CM-% als belegreif. Der Industrieverband WerkMörtel e.V. (IWM) begrüßt die Änderung und beurteilt die neuen Werte als deutlich praxisnäher.

Norm an bewährte Praxis angepasst

„Der bislang beschriebene Wert von 0,3 CM-% bei beheizten Calciumsulfatestrichen hat im Baustellenalltag durch unnötig lange Trocknungszeiten immer wieder zu Verzögerungen geführt“, berichtet Antje Hannig, Geschäftsführerin Technik beim IWM. Der Verband hatte sich in der Normenarbeit daher für eine Lockerung auf 0,5 CM-%, sowohl für unbeheizte als auch für beheizte Calciumsulfatestriche, eingesetzt. „Zahlreiche Herstellerangaben sind in der Vergangenheit bereits von den alten Werten abgewichen“, ergänzt Antje Hannig. „Die überarbeitete DIN 18560-1 legt nun also Werte fest, die sich seit mehr als 20 Jahren in der Praxis bewährt haben.“ Durch die Aufnahme der CM-Prüfung in den Teil 1 der Norm stärkt der Normenausschuss zudem die Bedeutung der Messmethode.

Nur CM-Messung ist normgerecht

Der Restfeuchtegehalt ist ein Kriterium zur Beurteilung der Belegreife von mineralisch gebundenen Estrichen und gilt unabhängig vom geplanten Oberbelag. Gemessen wird mit der Calciumcarbit-Methode (CM-Prüfung), die als einzig normgerechte Methode festgelegt ist. Andere Verfahren sollten nur zur Vorprüfung oder zur Eingrenzung feuchter Flächen angewandt werden. Erstmals sind auch die Prüfeinrichtungen sowie die Durchführung in der Norm festgelegt. Die Beurteilung der Belegreife gehört zur Prüfpflicht des Oberbodenlegers direkt vor der Verlegung.

Über den Industrieverband WerkMörtel e.V.

Im Industrieverband WerkMörtel (IWM) haben sich die führenden Hersteller von Werkmörtel (Estrichmörtel), pastösen Produkten und Wärmedämmsystemen zusammengeschlossen. Im Sinne seiner Mitglieder engagiert sich der IWM für eine effiziente Interessenvertretung auf deutscher und europäischer Ebene, bewertet und erarbeitet dabei Hinweise und Vorschläge zu Umweltschutzthemen, Forschungsarbeiten, Arbeitssicherheit und leistet erfolgreiche Presse- und Normungsarbeit. Für Planer, Architekten und Bauherren stellt der Verband eine Vielzahl herstellerübergreifender Informationen zur Verfügung und ist kompetenter Ansprechpartner zu allen Fragen rund um die Eigenschaften und den Einsatz von Putz, Mauermörtel, Estrich und Wärmedämmsystemen.

Mit der neuen Estrichnorm DIN 18560-1 gelten Calciumsulfatestriche früher als belegreif. Unnötige Verzögerungen im Bauablauf werden dadurch vermieden. (Foto: IWM e.V.)

Herausgeber:
Industrieverband WerkMörtel e.V.
Düsseldorfer Str. 50
47051 Duisburg
Tel.: 0203.99239-47
eMail: sonja.mrozewski@iwm.de
www.pro-fliessestrich.de
www.iwm.de

Redaktion:
Brandrevier GmbH
Oliver Koschmieder
Gemarkenstraße 138a
45147 Essen
Tel.: 0201.874293-14
eMail: koschmieder@brandrevier.com

Download der Pressemitteilung (.pdf)

Über den VDPM: Der Verband für Dämmsysteme, Putz und Mörtel e.V. (VDPM) repräsentiert die führenden Hersteller von Fassadendämmsystemen und deren Zubehör, Außen- und Innenputzen, Mauermörtel und Estrich. Im Sinne seiner Mitgliedsunternehmen engagiert sich der VDPM für eine effiziente Interessenvertretung gegenüber der (Fach)Öffentlichkeit, der Politik, sowie den Behörden und Institutionen auf deutscher und europäischer Ebene. Die Fachgremien des VDPM erarbeiten und bewerten dabei Grundlagen und Vorschläge zu Technik- und Umweltschutzthemen sowie zum Arbeits- und Gesundheitsschutz, beteiligen sich an Forschungsvorhaben und leisten erfolgreiche Presse- und Normungsarbeit. Für Planer, Architekten und Bauherren stellt der Verband eine Vielzahl herstellerneutraler Informationen zur Verfügung und ist kompetenter Ansprechpartner.