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Estrichproduktion leicht rückläufig

Der Verband für Dämmsysteme, Putz und Mörtel (VDPM) hat zusammen mit der B+L Marktdaten GmbH die Jahresstatistik für Estrichprodukte vorgelegt. Nach zwölf Jahren kontinuierlicher Aufwärtsentwicklung bei der Estrichproduktion wird in diesem Jahr erstmals wieder mit einem leichten Rückgang gerechnet.

Gab es 2020 noch ein klares Plus von 6,8% gegenüber dem Vorjahr, ist die Produktionsmenge für das laufende Jahr rückläufig. Die B+L Marktdaten GmbH prognostiziert beim Estrichmarkt für dieses Jahr eine Gesamtmenge von 3,65 Millionen m³ nach 3,70 Millionen m³ im Vorjahr. Das entspricht einem Rückgang von 1,4 %.

Die Marktforscher von B+L führen das im Wesentlichen auf den nachlassenden Wirtschaftsbau mit seinen großen Flächen zurück, für die häufig Fließestriche zum Einsatz kamen. In der Gesamtstatistik hat vor diesem Hintergrund der Baustellenestrich etwas weniger Anteile verloren als der moderne Fließestrich.

Die Verschiebungen bei den Marktanteilen der einzelnen Estrichtypen sind nach wie vor gering. Leicht zulegen kann konventioneller Baustellen-Zementestrich von 1,53 Mio. m³ auf 1,55 Mio. m³. Damit erhöht sich dessen Marktanteil von 41,4% (2020) auf 42,5%.

Calciumsulfat-Fließestrich liegt nach wie vor an zweiter Stelle mit einer Produktionsmenge von 0,98 m³ (2020: 1,02 Mio. m³), das entspricht einem Marktanteil von 26,9% (2020: 27,7%).

An dritter Stelle findet sich wie im Vorjahr konventioneller Calciumsulfatestrich mit 0,34 Mio. m³, das ist ein Marktanteil von 9,2% (2020: 9,4%).

Es folgt Zementestrich (Sackware) mit 0,35 Mio. m³, diese Produktionsmenge liegt genauso hoch wie 2020, der Marktanteil dieses Estrichtyps fällt geringfügig von 9,6% auf 9,5%. Zementfließestrich kommt dieses Jahr auf 0,065 Mio. m³ und 1,8% Marktanteil (wie 2020).

Die sonstigen Estriche liegen bei 0,37 Mio. m³ Produktionsmenge und einem Marktanteil von 10,2%.

 

(Quelle Grafiken: VDPM)